Modulverantwortliche:
Prof. Dr. Silke Lautner
Anzeige im Stundenplan:
M.03.0036
Dauer:
1
Anzahl Wahlkurse:
0
Credits:
6,0
Startsemester:
WiSe 2018/19
Studiensemester:
5
Modulziel:
Im Modul "Spezielle Holzbiologie" soll den Studierenden des Bachelor-Studiengangs Holztechnik ein elementares Verständnis über den Zusammenhang der holzanatomischen und holztechnologischen Eigenschaften von Holz und Holzwerkstoffen und der Dauerhaftigkeit dieser Produkte vermittelt werden. Die Studierenden:
- sind befähigt naturwissenschaftlich zu Denken und Arbeiten, indem sie die vielfältigen Eigenschaften des Werkstoffes Holz in ihrer Gesamtheit erkennen und Voraussagungen zu dessen Einsatz in den verschiedenen Gebrauchsklassen treffen können.
- beherrschen den Umgang mit Bestimmungsschlüsseln und können die wichtigsten Holzarten bestimmen.
- können wissenschaftliche Publikationen erklären und beurteilen.
- erkennen und beurteilen Schadbilder und Schaderreger.
- sind in der Lage die Inhalte in der Gruppe zu diskutieren.
Inhalt:
Holzanatomie:
- Einführung zum makroskopischen und mikroskopischen Aufbau der Nadel- und Laubhölzer
- Vorstellung von europäischen Nadelholzarten und tropischen Laubholzarten
- Erarbeiten von Bestimmungsschlüsseln und Übersichten
- Praktische Übungen zur Bestimmung von Nadel- und Laubhölzern
- Tränkbarkeit der Hölzer; natürliche Dauerhaftigkeit
Holzpathologie:
- Darstellung der wichtigsten Holz verfärbenden und Holz zerstörenden Pilzarten (Bläue-, Braunfäule-, Weißfäule- und Moderfäule-Erregern)
- Charakterisierung der wichtigsten Holz bewohnenden und Holz zerstörenden Insektenarten, (Trockenholz- und Freilandinsekten, Termiten, Ameisen)
- Bakterien und Meerwasserschädlingen
- Erarbeiten von Bestimmungsschlüsseln und Übersichten
- Praktische Übungen zum Erkennen von Schadbildern und Schaderregern (Einbeziehung von Computerprogrammen)
Teilnahmevoraussetzung:
Abschluss der Lehrveranstaltung "Holzbiologie Grundlagen".
Informationen zur Lehrform:
Zunächst erfolgt die Vermittlung zur Anatomie und zur Pathologie des Holzes in Vorlesungen. Danach sollen die Studenten in den Praktika ihre Formenkenntnisse durch Erarbeitung von z. B. Bestimmungsschlüsseln in Eigenregie vertiefen. Dabei wird angestrebt, dass die Studenten in Gruppen zusammenarbeiten. Die Praktika sind so angelegt, dass sich die Studenten bewusst mit der Standardliteratur der Bibliothek der FH Eberswalde und dem speziellen Internetangebot beschäftigen müssen.
Die Studenten müssen in zahlreichen geleiteten Übungen selbstständig die Bestimmungsschlüssel bearbeiten, die sie dann auch in den Prüfungsvorleistungen benutzen können.
Prüfungsleistung:
4 Prüfungsvorleistungen (PVL), Klausur
Fachkompetenz (in %):
40
Methodenkompetenz (in %):
30
Sozialkompetenz (in %):
30
Literatur:
- Skript zur "Speziellen Mykologie", "Speziellen Entomologie", "Anatomie der Nadelhölzer", "Anatomie der Laubhölzer", "Holzarten"
Vorlagen für eine Bearbeitung der Übersichten
- Bestimmung von Pilzschäden
- Bestimmung von Insektenschäden
- Makroskopische Bestimmung der Nadelhölzer
- Mikroskopische Bestimmung der Nadelhölzer
- Bestimmung einheimischer und tropischer Laubholzarten
- Huckfeldt, Tobias und Schmidt, Olaf (2006): Hausfäule- und Bauholzpilze. Diagnose
und Sanierung. Rudolf Müller Verlagsgesellschaft GmbH Köln. ISBN 3-481-02142-9
- König, E. (1957): Tierische und pflanzliche Holzschädlinge. Holz-Zentralblatt Verlags GmbH, Stuttgart
- Schmidt, Olaf (1994): Holz- und Baumpilze. Biologie, Schäden, Schutz, Nutzen Springer-Verlag Berlin Heidelberg, ISBN 3-540-57334-8
- Sutter, Hans P. (2003): Holzschädlinge an Kulturgütern erkennen und bekämpfen. Verlag Paul Haupt Bern, 4. Aufl. ; ISBN 3-28-04674-3
- Wagenführ, Rudi (2007): Holzatlas. 6., neu bearbeitete und erweiterte Auflage. Fachbuchverlag Leipzig im Carl Hanser Verlag München; ISBN-10: 3-446-40649-2, ISBN-13: 978-3-446-40649-0
- Weiß, Björn; Wagenführ, Andre; Kruse, Kordula (2000): Beschreibung und Bestimmung von Bauholzpilzen. DRW-Verlag Weinbrenner GmbH & Co., ISBN 3-87181-353-2
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